UniGR-CIRKLA

 

Zum Aufbau des zweiten Interdisziplinären Kompetenzzentrums der UniGR wird ein von Interreg VI A GR gefördertes Projekt von 2024 bis 2028 durchgeführt.

 

Eine starke Identität

Mit einer reichen industriellen Tradition auf dem Gebiet der Stahlerzeugung und der neuen Materialien verfügt die Großregion über ein außergewöhnliches Ökosystem von Akteuren in Forschung, Aus- und Weiterbildung und Innovation. Die an der Universität der Großregion (UniGR) beteiligten Universitäten sind in den wichtigsten Netzwerken auf europäischer und internationaler Ebene (EITRawMaterials, World Materials Forum etc.) vertreten. Zusammen mit ihren Partnern in Forschung und Innovation bilden sie ein Kompetenzzentrum ersten Ranges.

Eine auf die Großregion zugeschnittene europäische Herausforderung

Der Green Deal bezeichnet die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Diese Herausforderung kann nur durch starke Maßnahmen im Bereich Innovation und eine Verlagerung kompletter Wertschöpfungsketten in ganz Europa bewältigt werden, was auch die strategische Abhängigkeit von anderen Regionen der Welt verringern wird.

Ein Ansatz, der Grenzen überschreitet

Ziel von UniGR-CIRKLA ist es, ein vollständiges Projektportfolio im Bereich Bildung, Forschung und Innovation zu entwickeln. Die einzelnen Projekte sollen sich durch einen pluridisziplinären, sektorübergreifenden und grenzüberschreitenden Ansatz auszeichnen. In der Tat kann die Kreislaufwirtschaft nicht allein aus der Perspektive der technologischen Innovation betrachtet werden. Sie muss notwendigerweise von geisteswissenschaftlichen Überlegungen begleitet werden. Ebenso müssen die in den Forschungsgruppen entwickelten Lösungen mit einer Erneuerung der Ausbildungsprogramme und einer echten Fähigkeit zur Reindustrialisierung der Region einhergehen. Schließlich ist die  Großregion wahrscheinlich die relevanteste räumliche Ebene, um ausreichende  Interessenströme zu bündeln und Synergien über die Grenzen hinweg zu entwickeln.

Klar identifizierte Thematiken

Als Prioritäten wurden die folgenden Forschungs- und Innovationsbereiche festgelegt:

Processing & Recycling: Entwicklung innovativer Verfahren zur Rückgewinnung von Metallen und zur Wiederverwendung von Materialien

Materials & Product Design: Material- und Produktdesign im Hinblick auf Reparierbarkeit und eine stark verbesserte Recyclingfähigkeit

Buildings as Materials Banks: Modularer und nachhaltiger Bau von Infrastruktur zwecks Wiederverwendung von Räumen und Materialien

Diese Innovationsbereiche werden durch übergreifende Ansätze ergänzt:

Resources & Environment: Sicherung der Versorgung mit strategischen Ressourcen und Bewertung der Umweltauswirkungen über den gesamten Lebenszyklus

Circular Business Models: Entwicklung neuer Modelle, die an die Umsetzung einer gemeinsamen, integrativen Kreislaufwirtschaft angepasst sind

Consumer Behaviour & Social Acceptance: Entwicklung eines bewussteren und verantwortungsvolleren Konsums sowie einer Sensibilisierung für das Thema Ressourcen und Recycling


Kontakt: cirkla@uni-gr.eu
 



Veranstaltung:

Materialien und Metalle in einer Kreislaufwirtschaft: eine Chance für die Großregion (01-06-2021)

Pressemitteilung