Erfahrungsberichte

Erfahrungsberichte

Hier kommen die Studierenden zu Wort: Erfahrungsberichte über grenzüberschreitende Studiengänge, die Mobilität im Rahmen von UniGR u.v.m. Viel Spaß bei der Lektüre!

Wenn Sie auch von Ihren Erfahrungen berichten wollen, kontaktieren Sie uns gern.

 

Trinationaler "Master in Literatur-, Kultur- und Sprachgeschichte des deutschsprachigen Raums"

01.06.2018 - Bericht über Wiebke Lehnert, Studentin im Trinationalen Master in Literatur-, Kultur- und Sprachgeschichte des deutschsprachigen Raums an den Universitäten Luxemburg, Saarland und Lothringen

Grenzüberschreitend Germanistik studieren und dabei interkulturelle Kompetenzen entwickeln – das ermöglicht der trinationale Masterstudiengang „Literatur-, Kultur- und Sprachgeschichte des deutschsprachigen Raums“. Die Saarländerin Wiebke Lehnert hat das Studienangebot innerhalb des Verbunds Universität der Großregion genutzt – und an den drei Partneruniversitäten in Saarbrücken, Metz und Luxemburg studiert.
„Durch das Studium in drei Ländern beweist man, dass man sich in verschiedene Universitätssysteme einarbeiten kann – was sicherlich die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erhöht“, sagt Wiebke Lehnert. Die 24-jährige Saarländerin  hat vor kurzem ihre Masterarbeit im trinationalen Studiengang „Literatur-, Kultur- und Sprachgeschichte des deutschsprachigen Raums“ abgegeben. Das Studium behandelt die deutsche Sprache und Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart. Das Besondere ist, dass das Programm gemeinsam von den Universitäten in Saarbrücken, Metz und Luxemburg angeboten wird. Dabei können die Studenten in den meisten Fällen frei wählen, an welchem Standort sie Kurse belegen. Unterrichtet wird dieses Fach vor allem in Deutsch, es gibt aber auch französischsprachige Kurse.
Ein Praktikum am Goethezentrum in Bologna, das Wiebke Lehnert nach ihrem Bachelorabschluss absolvierte, weckte in ihr den Wunsch, interkulturell zu arbeiten und in Richtung „Deutsch als Fremdsprache“ zu gehen. „Als ich den trinationalen Masterstudiengang an der Saar-Uni entdeckte, faszinierte mich der Aspekt, dass man an drei Universitäten studieren kann“, berichtet sie. Dabei wählen die Studenten jeweils eine „Heimatuniversität“, schreiben sich aber auch an den Partnerhochschulen ein. Die Lehrveranstaltungen sind aufeinander abgestimmt und konzentrieren sich nach Möglichkeit auf einen oder zwei Wochentage je Standort.
Ihr erstes Semester verbrachte Wiebke Lehnert überwiegend in Saarbrücken und pendelte mit dem Auto oder dem Zug zu einzelnen Veranstaltungen und Blockkursen nach Metz. „Die Uni liegt ganz in der Nähe des Zentrums, und Metz ist wirklich eine sehr schöne Stadt“. Das Studium dort sei verschulter als in Deutschland, und es sei nicht üblich, mit den Professoren zu diskutieren, erzählt die Studentin. Offener sei dagegen der Unterricht an der Uni Luxemburg, wo sie unter anderem Kurse über Kulturtheorie oder Medienwissenschaften belegte. „Der Campus Belval ist ganz neu und technisch vom Feinsten, und die Lernatmosphäre war klasse“, sagt sie. Alles in allem sei grenzüberschreitendes Studieren ideal, um neue Kontakte zu knüpfen, seine Sprachkenntnisse zu verbessern und interkulturelle Kompetenzen zu erweitern. Auch lerne man, fachliche Inhalte aus unterschiedlichen kulturellen Hintergründen zu betrachten.
Ihr Studium gestalten die Studenten individuell und wählen aus zehn fachlichen Schwerpunkten einen aus. In ihrem Schwerpunkt „Deutsch als Fremdsprache“ hat Wiebke Lehnert auch ihre Masterarbeit geschrieben und sich dabei mit dem so genannten Tertiärspracherwerb befasst, also dem Erlernen einer zweiten Fremdsprache. Ein Abschlusszeugnis wird sie von allen drei Hochschulen erhalten – und hofft, dass sie damit ihren Berufswunsch, beispielsweise in der Erwachsenenbildung interkulturell zu arbeiten, gut verwirklichen kann.
Gerhild Sieber / Universität des Saarlandes (Bericht erschienen in der Universitätszeitung "Campus Extra" von Mai 2018)

 

16.08.2017 – Interview mit Julia Monsees, Studentin im Trinationalen Master in Literatur-, Kultur- und Sprachgeschichte des deutschsprachigen Raums an den Universitäten Luxemburg, Saarland und Lothringen

Julia Monsees studiert drei Schwerpunkte an drei Hochschulen in drei Ländern: Der trinationale Germanistik-Master der Universität der Großregion beschäftigt sich mit Literatur-, Kultur- und Sprachgeschichte des deutschsprachigen Raums. Gelehrt wird an der Universität Luxemburg, an der Universität des Saarlandes und an der Universität Lothringen. Für abi>> berichtet die 26-Jährige von ihren Erfahrungen.
 



12.12.2016 – Interview mit Laura Zaccaria, Studentin im Trinationalen Master in Literatur-, Kultur- und Sprachgeschichte des deutschsprachigen Raums an den Universitäten Luxemburg, Saarland und Lothringen, 3. Semester

UniGR: Wie haben Sie im Rahmen Ihres Masters von den Studiermöglichkeiten, welche die UniGR bietet, erfahren?
Laura Zaccaria: "
Zu Beginn meines Studiums wurde ich von meinem Studiendirektor über die UniGR und ihre Leistungen im Rahmen des Trinationalen Masters aufgeklärt. Das Besondere an diesem Master ist, dass er von vornherein auf die grenzüberschreitenden Studiermöglichkeiten in der Großregion hin konzipiert wurde. Der Master wird gemeinsam von den Universitäten Luxemburg, Saarland und Lothringen angeboten und profitiert so vollends vom breiten Studienangebot des UniGR-Universitätennetzwerks."


UniGR: Weshalb haben Sie sich nach Ihrem Bachelorabschluss an der Universität Luxemburg für den Trinationalen Master entschieden?
L
aura Zaccaria:
"Es gab für mich mehrere Gründe, mich für einen solchen internationalen Studiengang zu entscheiden, auch wenn die Universität Luxemburg alleine schon für ihre interkulturelle und mehrsprachige Ausrichtung bekannt ist. Da ich mit dem Bachelor in Luxemburg sehr zufrieden war, ich jedoch nicht auf Auslandserfahrung verzichten wollte, stellte dieser grenzüberschreitende Masterstudiengang für mich die passende Wahl dar – auch weil das Leben in einem kleinen Land wie Luxemburg und die geografische Nähe der ausländischen Partneruniversitäten sich hier besonders anbieten, um von deren breiten Studienangeboten zu profitieren. Die Tatsache, dass ich mit diesem Studium den Abschluss dreier Universitäten erhalten kann, stellt für mich einen erheblichen Mehrwert dar. Außerdem habe ich die Möglichkeit, meine Masterarbeit als eine Art Cotutelle zu absolvieren, indem ich einen Korrektor an der Heimatuniversität und einen an einer der beiden Partneruniversitäten wähle. Dies hat den Vorteil, dass ich vom Fachwissen unterschiedlicher Dozenten profitieren kann."


UniGR: Wie gelangen Sie zu den Partneruniversitäten?
Laura Zaccaria: 
"Damit ich den dreifachen Abschluss erhalte, muss ich an jeder Universität mindestens 30 Kreditpunkte absolvieren, was in etwa fünf Kursen entspricht. Dementsprechend pendle ich jedes Semester ein- bis zweimal wöchentlich nach Saarbrücken und/oder Metz. Aus diesem Grund war es für mich eine große Hilfe, vom Mobilitätsfonds der UniGR profitieren zu können. Um die Mobilität ihrer Studierenden zu erleichtern, erstattet die UniGR am Schluss der Semester einen Großteil der Fahrtkosten, unabhängig davon, welches Verkehrsmittel benutzt wurde." (Anm. d. R.: Mehr Informationen hier).


UniGR: Wie empfinden Sie es, an drei verschiedenen Universitätssystemen teilzunehmen?
Laura Zaccaria:
"Eine große Bereicherung dieses trinationalen Studiums ist es, dass nicht nur die mehrsprachige und interkulturelle Kompetenz gefördert wird, sondern auch die Anpassungsfähigkeit an die verschiedenen Universitätssysteme. Man lernt die verschiedenen Forschungs- und Unterrichtsmethoden der Universitäten kennen. All dies wird in Zeiten der Globalisierung immer stärker von Bedeutung und erhöht die Berufschancen erheblich. Allerdings erfordert das gleichzeitige Studieren an drei Universitäten aus drei verschiedenen Ländern natürlich ein gewisses Mehr an Selbstorganisation. Jedoch helfen einem die Studiendirektoren der Universitäten sowie die UniGR-Mitarbeiter die Mobilität so unkompliziert wie möglich zu gestalten, sodass man Zeit hat sich auf die Kurse zu konzentrieren. Auf der Internetseite der UniGR findet sich eine speziell auf den Trinationalen Master abgestimmte Kursauswahl der drei Universitäten, sodass man zu Semesterbeginn nicht das gesamte Vorlesungsverzeichnis der drei Universitäten durchkämmen muss. Dies erleichtert die Kurswahl ungemein. Auch das Erstellen eines Learning Agreements erübrigt sich in meinem Studiengang. Des Weiteren werden oft Blockseminare an den Partneruniversitäten angeboten, sodass man nicht jede Woche ins Ausland fahren muss. All dies erleichtert das gleichzeitige Studieren an mehreren Universitäten."


UniGR: Was möchten Sie nach Ihrem Abschluss machen?
Laura Zaccaria:
"Nach meinem Abschluss beabsichtige ich im Verlagswesen oder in einer Kommunikationsabteilung einer Kulturinstitution zu arbeiten. Dies muss nicht unbedingt in Luxemburg sein. Ich kann mir auch vorstellen einen grenzüberschreitenden Berufsweg einzuschlagen und so werde ich auch Ausschau nach Angeboten in der Großregion halten."


UniGR: Würden Sie den UniGR-Studentenstatus anderen Studenten der Universität Luxemburg weiterempfehlen?
Laura Zaccaria:
"Da natürlich nicht nur Studenten im Trinationalen Master von diesem grenzüberschreitenden Kursangebot profitieren können, sondern alle Studenten der Universität, die an einer der fünf anderen Universitäten des UniGR-Netzwerks eine Mobilität absolvieren möchten – sei es nur für einen Kurs oder gleich für mehrere – kann ich den UniGR-Studentenstatus nur empfehlen. Er bietet die Möglichkeit, sich die an den Partneruniversitäten belegten Kurse an der Heimatuniversität anrechnen zu lassen und man erhält einen Studierendenausweis der Partneruniversität, mit dem man die Mensen und Bibliotheken der Partneruniversitäten nutzen kann, ohne zusätzliche Studiengebühren zu zahlen. Außerdem stehen einem die UniGR-Mitarbeiter bei der Organisation der Mobilität zur Seite."

Binationaler "Master Theaterwissenschaft und Interkulturalität"

06.04.2017 – Interview mit Sascha Dahm, Student des binationalen Masterstudiengangs „Theaterwissenschaft und Interkulturalität“, 2. Semester
 

Natalie Bloch: Aus welchem Interesse heraus haben Sie sich nach Ihrem Bachelorabschluss an der Universität Luxemburg für den binationalen Master Theaterwissenschaft und Interkulturalität entschieden?
Sascha Dahm:
"Den Entschluss nach dem Bachelorstudium auch weiterhin an der Universität Luxemburg zu studieren, habe ich sehr schnell gefasst. Die zahlreichen neuen Masterprogramme an der Universität Luxemburg haben meinen Interessen entsprochen, insbesondere auch der Master in Theaterwissenschaft und Interkulturalität. Die Kombination der thematischen Schwerpunkte Theater und Interkulturalität hat mich neugierig gemacht, da die beiden Schwerpunkte mich bereits während meines Bachelorstudiums schon sehr interessiert haben. Da ich selbst an einem Theater erste praktische Erfahrungen sammeln konnte, freut es mich umso mehr, meine Kenntnisse und Erfahrungen auch im theoretischen Bereich erweitern zu können."

Natalie Bloch: Sie sind jetzt im 2. Semester – können Sie bereits ein erstes Resümee ziehen?
Sascha Dahm:
"Ich kann ein äußerst positives Fazit ziehen. Ich habe das Gefühl, dass sich die Studienleitung sehr große Mühe bei der Zusammenstellung eines abwechslungsreichen Programms gegeben hat. Begrüßenswert ist zudem, dass der Kontakt zwischen den Dozenten und den Studierenden ein sehr guter ist und Anreize und Wünsche der Studierenden zur Kenntnis genommen und – wenn möglich – auch umgesetzt werden."

Natalie Bloch: Was ist Ihres Erachtens das Besondere dieses Studiengangs?
Sascha Dahm:
"Das Besondere liegt für mich an der Kombination der Schwerpunkte Theater und Interkulturalität, die es, meines Erachtens, so an keiner anderen Universität gibt. Gerade in Luxemburg und in der Großregion wird Interkulturalität tagtäglich gelebt. Die Theaterhäuser tragen diesem Umstand Rechnung und richten sich auch zusehends unterschiedlich aus, um der sprachlichen sowie kulturellen Diversität gerecht werden zu können. In einem solchen Mikrokosmos wie der Großregion spiegelt der Studiengang demnach die gesellschaftlichen Realitäten bestens wieder. Ein in das Studienprogramm integriertes Praktikum, das in Zusammenarbeit mit den Theaterhäusern aus der gesamten Großregion geleistet werden kann, bietet den Studierenden die Möglichkeit praktische Erfahrungen zu sammeln."

Natalie Bloch: Der Studiengang bietet neben den akademischen Seminaren auch Praxisseminare und Workshops an. Wie ist Ihre bisherige Erfahrung mit diesen Praxisanteilen?
Sascha Dahm:
"Die Praxisseminare und Workshops sind für mich zentraler Bestandteil dieses Studiengangs und bieten einen idealen Ausgleich zu den theoretischen Seminaren. Die Arbeit mit Dramaturgen, Kulturmanagern oder Schauspielern lässt die Studierenden einen geschärften Blick für theatrale und kulturelle Prozesse bekommen. Der Workshop mit der Dramaturgin Katja Hagedorn (Rimini Protokoll) hat den Studierenden verdeutlicht, wie komplex es ist, ein geeignetes Konzept fürs Theater zu entwickeln. Das derzeit laufende Praxisseminar von Hermann Lewen (ehem. Leiter des Mosel Musikfestivals) weiht die Studierenden in den genauen Aufbau eines Festivals und in den Bereich des Kulturmanagements ein. Beide Veranstaltungen haben das Ziel, weitere Kompetenzen aufzubauen, die für einen möglichen späteren Beruf im Bereich der Kultur oder im Theater unumgänglich sein werden."

Natalie Bloch: Worin besteht für Sie der Mehrwert eines Studiums an zwei Universitäten?
Sascha Dahm:
"An zwei Universitäten zu studieren heißt in zwei unterschiedlichen Systemen zu studieren. Dies ermöglicht dem Studierenden neue Forschungsfelder und Methoden kennenzulernen, die ihm bisher womöglich unbekannt gewesen sind. Der Mehrwert besteht demnach vor allem in der sich ergänzenden Themenvielfalt; die Universität Luxemburg arbeitet stark mit dem europäischen Theater, wogegen die Universität Trier den Fokus bspw. auch auf das asiatische Theater legt."

Natalie Bloch: Wie gelangen Sie an die Partneruniversität Trier?
Sascha Dahm:
"Damit ich den binationalen Abschluss erhalte, muss ich eine bestimmte Anzahl an Kursen an der Universität Trier absolvieren. Dies bedeutet, dass ich jedes Semester ein- bis zweimal wöchentlich nach Trier pendle. Der Mobilitätsfonds der Universität der Großregion (UniGR) ist eine große Hilfe, um die Mobilität der Studierenden zu erleichtern, er erstattet am Schluss jedes Semesters einen Großteil der Fahrtkosten zurück, unabhängig davon, welches Transportmittel genutzt worden ist."

Natalie Bloch: Was möchten Sie beruflich machen?
Sascha Dahm:
"Ich persönlich kann mir sehr gut einen Beruf im Lehr- oder Kulturbereich bzw. im Kulturmanagement vorstellen. Zentral ist für mich, dem Theater auch im späteren Leben verbunden zu bleiben und es in meine Berufslaufbahn integrieren zu können."
 



12.04.2017 – Interview mit Rina Galani, Studentin des binationalen Masterstudiengangs „Theaterwissenschaft und Interkulturalität" an der Universität Luxemburg, 2. Semester
 

Natalie Bloch: Aus welchem Interesse heraus haben Sie sich nach Ihrem Bachelorabschluss an der Universität Luxemburg für den binationalen Master Theaterwissenschaft und Interkulturalität entschieden?
Rina Galani:
"Es gab für mich mehrere Gründe, mich für diesen neuen Master zu entscheiden. Zunächst habe ich im Laufe meines Bachelorstudiums an der Universität Luxemburg festgestellt, dass mich die mir bis dahin unbekannten Bereiche „Theaterwissenschaft“ und „Interkulturalität“ sehr stark interessieren. Das Thema der Interkulturalität gewann in der Folgezeit für mich auch privat so stark an Bedeutung, dass für mich nur ein Studium infrage kam, das mir weiterhin die Möglichkeit bot, mich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen. Der Sprung von regelmäßigen Theaterbesuchen zur Theaterwissenschaft folgte erst, als ich merkte, dass sich mein Interesse am Theater nicht allein auf die Zuschauerfunktion begrenzt. Im Rahmen der theaterwissenschaftlichen Lehrveranstaltungen und während meines Erasmusaufenthaltes in Wien habe ich meine Neugier an theaterwissenschaftlichen Fragestellungen und den dahinter liegenden Prozessen entdeckt. Die in dieser Form einmalige Verzahnung von Interkulturalität und Theaterwissenschaft war somit inhaltlich ideal für mich.
Doch nicht allein der Inhalt des Masters spielte für meine Entscheidung eine Rolle. Wie für viele andere Studentinnen und Studenten stellte sich auch für mich nach meinem Bachelorstudium die Frage: Master – hier oder im Ausland? Da ich mich diesbezüglich nicht wirklich entscheiden konnte, bot mir dieser binationale Master eine hervorragende Lösung beides miteinander zu kombinieren. Des Weiteren reizte mich die Möglichkeit eines längeren Praktikums, bei dem ich selbst entscheiden kann, in welche Richtung ich gehen möchte."

Natalie Bloch: Sie sind jetzt im 2. Semester – können Sie bereits ein erstes Resümee ziehen?
Rina Galani:
"Vor Beginn des Studiums war mein Interesse an der Theaterwissenschaft wesentlich größer als mein Wissen darüber. Ich hatte Zweifel, ob das ausreichen würde, um diesen Studiengang meistern zu können. Beruhigt durfte ich jedoch schon im ersten Semester feststellen, dass man die Studierenden wirklich dort abholt, wo sie stehen. Die Einführungskurse waren trotz des hohen Anteils an Theorie durch abwechslungsreiche Inszenierungsbeispiele interessant gestaltet. Auch der große Raum für Diskussionen und Austausch sorgten dafür, dass man diese theoretischen Seminare nicht als „trocken“ empfand. Für Abwechslung sorgen vor allem aber die Praxisseminare, die für mich eine gute Möglichkeit darstellen, um Erfahrungen in verschiedenen Theaterbereichen zu sammeln. Das Angebot im zweiten Semester, welches vom antiken bis hin zum zeitgenössischen Theater reicht, finde ich bisher sehr breit gefächert. Bemerkenswert finde ich zudem die Tatsache, dass die Studierenden individuell betreut werden und man wirklich an unserer Meinung und unseren Bedürfnissen interessiert ist. Dies ist nicht zuletzt auch der guten Kommunikation mit der Studienleitung zu verdanken. An mir persönlich ist mir aufgefallen, dass dieses Studium vor allem durch seine binationale Ausrichtung von mir eine gute Selbstorganisation und Einteilung fordert."

Natalie Bloch: Was ist Ihres Erachtens das Besondere dieses Studiengangs?
Rina Galani:
"Auf inhaltlicher Ebene finde ich die Verflechtung der Bereiche „Interkulturalität“ und „Theaterwissenschaft“ einmalig. Dies war für mich ein wesentlicher Entscheidungsfaktor. Dabei wird Interkulturalität durch das gleichzeitige Studieren an zwei Universitäten nicht nur gelehrt, sondern auch selbst gelebt.
Das eigentlich Besondere ist meines Erachtens aber vor allem der Anteil an Praxisbezügen, die ich selbst als sehr bereichernd empfinde. Eine solch praktische Ausrichtung innerhalb eines akademischen Masters ist nicht selbstverständlich, insbesondere auch, weil die Studierenden in die Planung der Praxisseminare miteinbezogen und ihre Interessen berücksichtigt werden." 

Natalie Bloch: Der Studiengang bietet neben den akademischen Seminaren auch Praxisseminare und Workshops an. Wie ist Ihre bisherige Erfahrung mit diesen Praxisanteilen?
Rina Galani:
"Da ich vor meinem Masterstudium hauptsächlich als Zuschauerin mit dem Theater in Kontakt gekommen bin, eröffnen mir die Praxisseminare und Workshops einen vollkommen neuen Erfahrungsraum, in dem ich mein eigenes Können ausprobieren kann und neue Interessen und Fähigkeiten entdeckt habe. Auch bietet der direkte Kontakt mit erfahrenen Theatermachern, Schauspielern und Kulturmanagern die Möglichkeit, Fragen in Bezug auf ihre Berufserfahrungen zu stellen und von diesen „Experten“ direktes Feedback zu der eigenen Arbeit zu erhalten. Die Diversität der Veranstaltungen gewährt mir zudem einen Einblick in die Vielfalt der Theaterlandschaft. Dies ist für mich besonders deshalb hilfreich, weil ich noch nicht genau weiß, was ich später beruflich machen möchte, und ich mir somit einen guten Überblick verschaffen kann. Während im ersten Semester beispielsweise ein eher künstlerisch ausgerichtetes Praxisseminar bei Katja Hagedorn, der Dramaturgin von Rimini Protokoll, stattfand, befassen wir uns im zweiten Semester nun mit Kulturmanagement und Organisation."

Natalie Bloch: Worin besteht für Sie der Mehrwert eines Studiums an zwei Universitäten?
Rina Galani
:
"Meiner Meinung nach bringt das gleichzeitige Studieren an zwei Universitäten, trotz des manchmal umständlichen Pendelns, viele Vorteile mit sich. Zunächst ist es eine hervorragende Möglichkeit zwei grundverschiedene Erfahrungshorizonte des Studierens – In- und Auslandsstudium – miteinander zu kombinieren. Dies war vor allem für mich sehr von Vorteil, da mir die Entscheidung zwischen beiden schwer fiel. In Hinblick auf die Interkulturalität ist es des Weiteren interessant, dass man sich nicht nur auf theoretischer Ebene damit auseinandersetzt, sondern selbst Teil eines interkulturellen Austausches wird indem man sich über die Grenzen der verschiedenen Länder, Wissenschaftskulturen und Universitätssysteme hinwegsetzt.
Einen weiteren Pluspunkt sehe ich darin, dass ich als Studierende dieses binationalen Masters an der Universität Trier auch vom Studienangebot nahestehender Disziplinen profitieren kann."

Natalie Bloch: Wie gelangen Sie an die Partneruniversität Trier?
Rina Galani
:
"Zunächst finde ich es wichtig zu erwähnen, dass nicht alle Kurse, die in Trier angeboten werden, auch in Trier gemacht werden müssen. Für manche Kurse gibt es Alternativen in Belval. Dennoch muss man bereit sein, zwischen Belval und Trier zu pendeln, um diesen binationalen Master zu absolvieren. Praktisch finde ich in dieser Hinsicht, dass es einen Bus von Belval nach Trier gibt, der – abhängig von der Uhrzeit – jede halbe Stunde bis jede Stunde fährt. Etwas problematischer wird es nur, wenn die Kurse erst spät abends stattfinden. Da das für mich vor allem im ersten Semester der Fall war, bin ich immer mit einer Kommilitonin mitgefahren. Finanziell gesehen ist das Pendeln für jeden Studierenden tragbar, da die Universität der Großregion (UniGR - Mobilitätsfonds) die Fahrtkosten am Schluss eines jeden Semesters zurückerstattet, unabhängig davon, welches Verkehrsmittel benutzt wurde."

Natalie Bloch: Was möchten Sie beruflich machen?
Rina Galani:
"Zu diesem Zeitpunkt weiß ich noch nicht, was ich später beruflich machen möchte. Ich habe dieses Studium nicht mit einem bestimmten Berufsziel im Hinterkopf angefangen, sondern vielmehr aus persönlichem Interesse heraus. Für mich ist es zunächst wichtig, anhand der vielseitigen Lehrveranstaltungen, Praxisseminare und Workshops herauszufinden, welchem Bereich ich mich künftig widmen möchte, um im Rahmen meines Praktikums am Ende dieses Masters in genau diesem Bereich weitere Erfahrungen sammeln zu können."


 

Trinationaler "Master in Border Studies"

Zu dem Master in Border Studies existiert eine offizielles Video (Link zu Youtube), darüber hinaus haben die Absolvent*innen des ersten Abschlussjahrgangs (2017-2020) ein eigenes Video (Link zu Youtube) gedreht.

September 2018 - Artikel „Grenzgänger in vielerlei Hinsicht“, Lydia Bier und ihre Erfahrungen mit dem Master in Border Studies

Den Rest ihres Lebens nur am Schreibtisch zu verbringen, fand Lydia Bier nicht reizvoll. Deshalb entschied sie sich nach ihrem Bachelorabschluss in Translation für einen Master in Border Studies. Für das interdisziplinäre Programm pendelt die 24-Jährige nicht nur zwischen drei Ländern, sondern bewegt sich auch in drei Sprachen. [...] Den ganzen Artikel auf abi.de lesen


September 2017 - Bericht von Felice Lagrange und Juli Biemann über das Einführungsseminar und die einführende Exkursion

Wo ist mein Huhn?“ Diese und andere Fragen wurden bei dem Einführungswochenende des trinationalen Master in Border Studies am 8./9. September 2017 in Schengen beantwortet. „Wo ist mein Huhn“ ist ein Spiel, bei dem man sich besser kennen lernt, viel zu lachen hat und welches den Gruppenzusammenhalt stärkt. Neben dem Kennenlernen diente das Einführungswochenende auch der Beantwortung vieler essenzieller Fragen zum trinationalen Master in Border Studies.

Das neu gestaltete Programm wurde von den Verantwortlichen vorgestellt und wir konnten im inhaltlichen Part einen Einblick in die einzelnen am Master beteiligten Disziplinen bekommen. An Lernstationen zu den 5 Disziplinen – also Politik, Geographie, Raumplanung, Sprachwissenschaft, Kulturwissenschaft – gab es nicht nur die Möglichkeit, die verschiedenen Disziplinen kennenzulernen, sondern auch erste Einblicke in viele spannende Themen des Masters zu bekommen: Von verschiedenen Konzepten der Kulturwissenschaften über geographische Fragen wie die nach den Funktionen von Grenzen und Möglichkeiten, grenzübergreifend zu planen bis hin zu Politikwissenschaften (Was sind Staat, Demokratie oder Global Governance?) und ganz persönlichen Fragen wie „Was symbolisiert Sprache für mich?“ wurde die ganze Vielfalt des Studiengangs abgedeckt.
Neben diesem Einstieg in die Thematik gab es natürlich auch endlich Infos über das ganze technisch-Organisatorische. Wo schreibe ich mich ein? Was ist wo? Wer sind meine Dozent_innen? Wie funktioniert alles? Und was mache ich nochmal mit meinen drei Studienausweisen??
Das mit dem Huhn war zwar auch wichtig, aber nicht so sehr für die Organisation: Vielleicht am wichtigsten ist es ja, die zukünftigen Kommiliton_innen kennen zu lernen. Dazu gab es natürlich den ganzen Tag Zeit, aber besonders in den Teambuilding- und Kennenlernspielen (wie eben zum Beispiel Wo ist mein Huhn?). Das war eine gute Grundlage, um nach einem leckeren Abendessen gemeinsam zusammenzusitzen und erste Freundschaften zu schließen.
 
Zwei Wochen später ging es weiter mit der Einführungsexkursion in der Großregion. Das Thema waren Grenz(überschreitung)en; wir fuhren von Luxemburg aus zwischen Deutschland, Frankreich und Belgien hin und her. Wer sich fragt, wie viele Grenzübertritte an einem Tag so möglich sind: Wir haben elf geschafft. Dabei lernt man natürlich nicht nur den Campus Belval (Luxemburg) und die umgrenzenden Dörfer, sondern auch die Kommiliton_innen und Dozent_innen näher kennen.
Bei der Exkursion in der Region haben wir uns mit vielen verschiedenen Themen rund um Grenzen beschäftigt – für Luxemburg spezifische wie zum Beispiel Tanktourismus, oder allgemeinere Beispiele wie Müll- und Abfallwirtschaft oder auch Sextourismus. Außerdem gab es einen breiten Einblick in die Region und geographisch wichtige Prozesse wie den Strukturwandel und die Folgen der Deindustrialisierung. Das steht auch im Zusammenhang mit einem weiteren wichtigen Thema der Exkursion: Grenzgänger_innen, also Menschen, die zum Arbeiten Grenzen überqueren, wie das funktioniert und welche Auswirkungen das auf deren Identitäten hat. In den zwei Tagen gab es neben dem vielen inhaltlichen Input natürlich auch genug Zeit, sich weiter auszutauschen und als Gruppe zusammenzuwachsen.

UniGR-Studierendenstatus

Interview mit Claas-Eike Seestädt, Student im Master en Droit et Contientieux an der Universität Luxemburg

Claas-Eike Seestädt besuchte während seines regulären Studiums der Rechtswissenschaften an der Universität Trier, Kurse an der Universität Luxemburg. Besonders wertvoll für ihn war dabei der sprachliche Aspekt. Möglich macht dies der UniGR-Studierendenstatus.

Doch die grenzüberschreitende Erfahrung von Claas-Eike Seestädt war damit nicht vorbei. Nach Beendigung seines Jura-Studiums an der Universität Trier schrieb er sich in den Master en Droit et Contentieux de l’Union européenne an der Universität Luxemburg und möchte auch in Zukunft von den Möglichkeiten profitieren, die ihm die Zusammenarbeit der Universitäten in der Großregion bieten.

Entdecken Sie seinen Erfahrungsbericht im Video:

 


17.04.2018 - Interview mit Nicolas Hilbrink, ehemaliger Student im Master International Economics & Public Policy an der Universität Trier

 

UniGR: Was bedeutet Universität der Großregion für Sie?
Nicolas Hilbrink: Die Universität der Großregion (UniGR) verbinde ich mit der Möglichkeit eines grenzenlosen universitären Aufenthalts und Austausches für Studierende über eine enge Kooperation zwischen europäischen Hochschulen. Sie betont für mich die Partnerschaft und zugleich die kulturelle Verbindung der daran teilnehmenden Länder in der EU.
 
UniGR: Was ist Ihres Erachtens nach das Besondere der UniGR?
Nicolas Hilbrink:
Das Besondere an der UniGR ist die enge Vernetzung europäischer Universitäten in Frankreich, Luxemburg, Deutschland und Belgien.

UniGR: Aus welchem Interesse heraus haben Sie beschlossen, Kurse an einer UniGR-Partneruniversität (oder Kurse an der Universität Luxemburg) zu besuchen?
Nicolas Hilbrink: Drei Gründe waren für mich entscheidend: Erstens, die Möglichkeit an einer europäischen und ausländischen Universität Erfahrungen zu sammeln und Studienleistungen zu erbringen, die angerechnet werden können. Außerdem war es die einzige Möglichkeit zur Vereinbarung mit einer parallelen Pflichtveranstaltung in Trier, ohne dafür im schlimmsten Fall ein Jahr zu "verlieren". Zweitens konnte ich dank des UniGR-Studierendenstatus zusätzliche thematische Schwerpunkte in mein Studium integrieren. Im Kursangebot der Uni Luxemburg habe ich passende Lehrveranstaltungen gefunden, die ich inhaltlich und organisatorisch gut in mein geplantes Programm integrieren konnte. Drittens hatte mein Masterstudiengang International Economics & Public Policy in Trier eine starke europäische Ausrichtung. Die von mir besuchten Veranstaltungen zur europäischen Integration als auch zur Bankenunion in Luxemburg waren eine Bereicherung meines Studiums, nicht zuletzt durch die didaktische Qualität, inhaltliche Expertise und Hilfsbereitschaft des Luxemburger Professors David Howarth. Über die Nähe und Vernetzung der Universität Luxemburg zu bedeutenden Unternehmen und EU-Institutionen (wie etwa die Europäische Investitionsbank) als auch über den inhaltlichen Schwerpunkt der Veranstaltungen gab es kaum bessere Möglichkeiten, Studieninhalte mit der Praxis zu verknüpfen.

UniGR: Inwieweit haben Sie auch über die Kursinhalte hinaus von dieser Erfahrung profitieren können?
Nicolas Hilbrink: Für mich persönlich war es eine gute Gelegenheit meine Sprachkenntnisse zu stärken, da neben den auf Englisch gehaltenen Veranstaltungen ja Französisch eine weitere Amtssprache in Luxemburg ist. Somit habe ich davon doppelt profitiert: "Pflichtprogramm" aus Veranstaltungen und Prüfungen und Ausbau der Fremdsprachenkenntnisse.
Außerdem war es eine positive Erfahrung, dass es von vornherein als gemeinsamer Besuch mit meinen beiden Kommilitonen und Freunden geplant war. Die gemeinsame Teilnahme und Anstrengung stärkt den Zusammenhalt und die gegenseitige Motivation, von der letztendlich alle profitieren. Für die erfolgreiche Prüfungsvorbereitung war das ein entscheidender Faktor.

UniGR: Welche Vorteile bringt die UniGR im Gegensatz zu anderen Mobilitätsprogrammen mit sich?
Nicolas Hilbrink:
Meines Erachtens liegen die Vorteile zum einen in der vergleichsweise einfachen und kostengünstigen Registrierung und zum anderen in der geografischen Nähe der sechs Partneruniversitäten, wodurch die UniGR eine Alternative zu den üblichen Erasmus und DAAD-Programmen ist.

UniGR: Würden Sie den UniGR-Studierendenstatus anderen Studierenden der Universität Trier weiterempfehlen?
Nicolas Hilbrink:
Definitiv! Für mich haben sich über die UniGR nur positive Erfahrungen und Vorteile erschlossen, die ich natürlich jedem wünsche.

UniGR: Sie haben nun Ihr Studium abgeschlossen und üben bereits Ihre erste Vollzeittätigkeit aus. Inwieweit hat die UniGR-Erfahrung Ihren beruflichen Werdegang geprägt?
Nicolas Hilbrink:
Die UniGR hat sich positiv auf meine interkulturelle Kompetenz, Soft Skills und mein Interesse an einer Tätigkeit im internationalen Kontext ausgewirkt. Neben inhaltlicher bzw. fachlicher Qualifikation wird auch die eigene Persönlichkeit gestärkt, ein wesentlicher Faktor, der sich kurz- und langfristig auch auf den beruflichen Werdegang vorteilhaft auswirken kann. Man wird z. B. offener für internationale Berufstätigkeiten (z. B. EU-weit) und Einsätze.

UniGR: Worin besteht der Mehrwert Ihrer UniGR-Erfahrung für Ihre persönliche und berufliche Entwicklung?
Nicolas Hilbrink:
Der Mehrwert besteht in einer Mischung aus dem Gewinn fachlicher Kenntnisse, Auslandserfahrung sowie neuer kultureller und persönlicher Erfahrungen. Der Austausch mit Kommilitonen, Dozenten/Professoren und Studienplanmanagern stärkt die eigene Persönlichkeit und verschafft einen Weitblick für Studium und berufliche Möglichkeiten sowie eine gute Vernetzung.

 


19.02.2018 – Interview mit Andrea Kirschner und Sophie Belles, Studentinnen im Bachelor in Psychologie an der Universität Luxemburg

 

Sie studieren im Bachelor in Psychologie an der Universität Luxemburg und haben im Wintersemester 2017/18 im Rahmen des UniGR-Studierendenstatus Kurse an der Universität Trier besucht. Wie haben Sie vom UniGR-Studierendenstatus erfahren?
Wir haben vom UniGR-Studierendenstatus über unseren Studiendirektor, André Melzer, und unsere Studienkoordinatorin, Simone Heiderscheid, erfahren.

Was war Ihre Motivation, den UniGR-Studierendenstatus zu nutzen?
Wir hätten in Luxemburg ein weiteres Wahlfach belegen müssen. Dieses hat allerdings nicht ganz unseren Interessen entsprochen. Aufgrund dessen haben wir uns auf die Suche nach einem Ersatz begeben. Dabei sind wir auf den Kurs „Ausgewählte Fragestellungen der klinischen Psychologie – Kinder- und Jugendpsychologie“ an der Universität Trier gestoßen. Wir fanden diesen Kurs besonders interessant, da es an der Universität in Luxemburg keinen klinischen Kurs gibt, welcher sich auf die Kinder- und Jugendpsychologie konzentriert. Durch den UniGR-Studierendenstatus hatten wir die Möglichkeit einen solchen Kurs zu besuchen.

Würden Sie den UniGR-Studierendenstatus anderen Studierenden der Universität Luxemburg weiterempfehlen?
Wir würden den UniGR-Studierendenstatus auf jeden Fall anderen Studenten der Universität Luxemburg weiterempfehlen, da die Anmeldung mit wenig Aufwand verbunden war und die Teilnahme problemlos erfolgte. Außerdem hat man die Möglichkeit, die Auswahl der Kurse den individuellen Interessen anzupassen und Kurse zu wählen, welche an der eigenen Universität nicht angeboten werden.
Hier möchten wir gerne ergänzen, dass wir sehr freundlich an der Universität Trier aufgenommen und komplett in den Kurs integriert wurden.

Inwieweit haben Sie auch über die Kursinhalte hinaus von dieser Erfahrung profitieren können?
Zum einen war es sehr interessant die Strukturen und den Studienaufbau einer anderen Universität kennenzulernen. Zum anderen konnte man sich mit anderen Studierenden austauschen und neue Bekanntschaften schließen. Zudem haben wir über weitere Angebote erfahren, wie beispielsweise die Möglichkeit eine Ausbildung zur Kinder- und Jugendtherapeut_in, welche uns vorher nicht bekannt war.

Was möchten Sie nach Ihrem Abschluss machen?
Nachdem wir nun den Bachelor of Science an der Universität Luxemburg abgeschlossen haben, beabsichtigen wir den Master in Psychologie zu absolvieren. Sofern wir diesen an einer Universität innerhalb der Universität der Großregion antreten, würden wir gerne erneut an dem Programm der Universität der Großregion teilnehmen.

 


Interview mit Camilo Barrero aus Kolumbien, Student im Studiengang "Historisch orientierte Kulturwissenschaften" an der Universität des Saarlandes, 4. Semester

Camilo Barrero nutzte während seiner Zeit an der Universität des Saarlandes den UniGR-Studierendenstatus um Kurse an der Universität Luxemburg zu besuchen und um seine Mehrsprachigkeit zu verbessern.

Dabei schätzte vor allem die Betreuung durch die UniGR-Mitarbeiter/-innen bei der Organisation der Mobilität sowie die Möglichkeit der Rückerstattung der Fahrtkosten durch den UniGR-Mobilitätsfonds.