Internationales Kolloquium "Episteme der Komparatistik" in Luxemburg

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Das internationale Kolloquium "Episteme der Komparatistik" fand am 25. und 26. Januar 2019 in Mersch, im Centre national de littérature du Luxembourg statt. Das Hauptziel der Organisatoren war es, einen europäischen wissenschaftlichen Treffpunkt rund um die Komparatistik zu schaffen, der es ermöglicht, die Existenz von Besonderheiten und gemeinsamen Vorstellungen in der Konzeption und Praxis der Disziplin zu hinterfragen.

In seinem Vortrag lieferte Oliver Kohns zunächst einen historischen Überblick über die Politik der vergleichenden Literaturwissenschaft. Er stellte danach mehrere theoretische Modelle zur Verknüpfung von literarischen Texten vor und stützte sich dabei auf die Werke von Hans-Jost Frey und Werner Hamacher. Mehrere Beiträge waren der Übersetzung in seiner historischen und generischen Dimension gewidmet. Camille Rodic und Yves-Michel Ergal behandelten diese generische Dimension der Komparatistik, Julien Jeusette, Frederik Kiparski und Gwenaëlle Vincent-Böhmer lieferten weitere literarische Beispiele von Autoren, die die Dynamik von interkulturellem Austausch, der das Objekt der Komparatistik darstellt, fördern.

Das Kolloquium wurde von Fabienne Gilbertz und Sébastian Thiltges, Vertreter der Société luxembourgeoise de littérature générale et comparée (SLLGC) und von zwei Doktorandinnen der Université de Strasbourg, Fioni Hosti und Raluca Petrescu, organisiert. Es versammelte rund 20 Forscher_innen, Promovierenden, Post-Docs und Professor_innen (Universitäten Luxemburg, Straßburg, des Saarlandes, Lothringen, Mannheim, Löwen, Mailand, Iaşi und Bamako) und angestellte Forscher_innen des Centre national de littérature. Die Veranstaltung wird aufgrund ihres Charakters von den UniGR-Fonds für „Grenzüberschreitende wissenschaftliche Veranstaltungen der Universitäten der Großregion“ unterstützt.

Zusätzlich zu der erwähnten Unterstützung durch die UniGR konnte das Kolloquium von Hilfen der UR IPSE der Universität Luxemburg, des Instituts für allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft der Universität des Saarlandes, des Centre national de littérature sowie der École doctorale des Humanités et de l’EA Configurations littéraires der Universität Straßburg profitieren.

Kontakt: Sébastian Thiltges, Universität Luxemburg, + 352 46 66 44 9327,