Neues Tandem an der Spitze der UniGR

Neues Tandem an der Spitze der UniGR: Dr. Hélène Boulanger (Präsidentin der Université de Lorraine) und Prof. Dr. Jens Kreisel (Rektor der Universität Luxemburg) übernehmen die Leitung des Verwaltungsrats als Präsidentin und Vizepräsident

In einer entscheidenden Sitzung an der Universität Luxemburg am 20. November 2023 skizzierten die Präsident*innen und Rektor*innen der Partnerhochschulen der Universität der Großregion (UniGR) eine vielversprechende Zukunft für den grenzüberschreitenden Hochschulverbund.

Dabei wurde zunächst die Leitung des UniGR-Verwaltungsrates neu besetzt: Dr. Hélène Boulanger, Präsidentin der Université de Lorraine, und Prof. Dr. Jens Kreisel, Rektor der Universität Luxemburg, wurden einstimmig zur Präsidentin bzw. zum Vizepräsidenten des UniGR-Verwaltungsrates gewählt.

Der langjährige Präsident der Universität Trier, Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Jäckel, der sein Amt Anfang September 2023 niederlegte, übergab nun den Vorsitz der UniGR nach zwei erfüllten Amtsjahren an seine französische Kollegin. In diesem Zusammenhang hob er hervor: „Die vorbildliche Kooperation innerhalb der UniGR, geprägt von hoher Intensität und Qualität, eröffnet uns die Möglichkeit, durch die Bündelung unserer Kompetenzen gemeinsame Ziele zu erreichen. Das wird auch in Zukunft so sein. Europäische und internationale Herausforderungen gibt es genug. Und das erfordert stets gute Gestaltungskonzepte.“ 

Herr Prof. Jäckel, der die UniGR seit ihrer Gründung begleitet hat und bereits von 2015 bis 2017 Präsident der UniGR war, wird dem Hochschulverbund weiterhin verbunden bleiben. Seine Nachfolgerin Prof. Dr. Eva Martha Eckkrammer als neue Präsidentin der Universität Trier wurde im Verwaltungsrat der UniGR willkommen geheißen.

Dieser Wechsel markierte das Ende einer sehr ereignisreichen Zeit, in der die Sichtbarkeit und Vernetzung der UniGR in Europa gestärkt wurde. Die Gründung des interdisziplinären Kompetenzzentrums UniGR-Center for Border Studies (UniGR-CBS) und die Einführung der europäischen Zusatzqualifikation "EurIdentity Certificate" zählen zu den größten Errungenschaften der UniGR seit ihrer Gründung.

 

In den letzten Wochen wurden zwei neue Fördermaßnahmen eingeführt, um die interregionale Mobilität von Wissenschaftler:innen innerhalb des UniGR-Netzwerks zu fördern:

Die UniGR freut sich über die erste Ausschreibung des UniGR-Junior Fellowship am Käte Hamburger Kolleg (KHK) der Universität des Saarlandes (CURE). Das Kolleg fokussiert sich auf kulturelle Praktiken der Reparatur und bietet eine einzigartige Plattform für Kultur- und Geisteswissenschaftler*innen.

Darüber hinaus wurde die Initiative der UniGR-Gastprofessuren ins Leben gerufen. Das Hauptziel dieser Förderlinie, welche von der Fondation Marienburg unterstützt wird, besteht darin, Professor*innen sowie Post-Doktorand*innen aller Forschungsdisziplinen Kurzzeitaufenthalte (zwei Monate) an einer Partnerhochschule der UniGR zu ermöglichen.

Die UniGR blickt optimistisch in die Zukunft und sieht sich gut gerüstet, um weiterhin innovative und wegweisende Projekte im Bereich der europäischen Hochschulkooperation zu realisieren.

Es ist eine große Ehre, die Präsidentschaft der Universität der Großregion zu übernehmen", sagt die neue Präsidentin Hélène Boulanger. „Nach 15 Jahren intensiver Zusammenarbeit und Austausch kann unser grenzüberschreitendes Verbund stolz auf seine großartigen Errungenschaften sein, auf die Fortschritte, die die Geschichte des Aufbaus von Hochschulbildung und Forschung in Europa prägen. Für uns als Partnerhochschulen ist die UniGR ein solider Ankerpunkt, von dem aus wir unsere internationale und europäische Ausstrahlung verstärken können. Unser Bündnis entspricht der von Robert Schuman am 9. Mai 1950 vertretenen Vision von der Dynamik des europäischen Aufbauwerks: "Europa wird sich nicht auf einen Schlag herstellen lassen [...]: Es wird sich durch konkrete Verwirklichungen herstellen lassen, die zunächst eine Solidarität de facto schaffen." Diese Solidarität de facto sind für die UniGR die Projekte, die wir gemeinsam tragen und die für unsere Hochschulgemeinschaften, Studierenden und Mitarbeitenden neue Kooperations- und Mobilitätsmöglichkeiten eröffnen. Unser gemeinsamer Ehrgeiz besteht darin, sie weiterhin gemeinsam zu entwickeln, denn die Bedeutung unseres grenzüberschreitenden Raums ist heute eine Selbstverständlichkeit!"

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