Langfristige Herausforderungen der grenzüberschreitenden Mobilität in der Großregion

Pixabay Guillemins

Das 6. Seminar des UniGR-CBS-Projekts mit dem Titel "Langfristige Herausforderungen der grenzüberschreitenden Mobilität in der Großregion", das von der Universität Lüttich organisiert wird, findet am 8. und 9. Juni 2020 statt. Aufgrund der COVID-19-Pandemie wird es als Webinar abgehalten.

Innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums weist das Gebiet der Großregion die höchste Konzentration von Grenzgängern auf. Die Steuerung ihrer Mobilität - insbesondere nach Luxemburg – ist eine der größten Herausforderungen dieses Gebiets. In der Tat sind die derzeitigen Verkehrsnetze zu Spitzenzeiten systematisch überlastet, was auf das hohe Pendelaufkommen mit dem Auto und die starke Konzentration der Beschäftigung in Luxemburg-Stadt und ihrer Umgebung zurückzuführen ist. Die Mobilität von Arbeitnehmern und Einwohnern im Herzen der Großregion wird in Zukunft zunehmen, so dass die Mobilitätsprobleme wachsen. Gegenwärtig sind die grenzüberschreitenden Fahrten nach wie vor in hohem Maße vom Auto abhängig (ca. 86%), trotz der Konzentration von fast 40% der grenzüberschreitenden Beschäftigung in Luxemburg-Stadt, wo viele Verkehrslinien des ÖPNV zusammenlaufen, einige davon grenzüberschreitend.

In einer Zeit, in der die Europäische Union, die Treibhausgasemissionen bis 2050 mit dem Ziel der Kohlenstoffneutralität drastisch reduzieren will, und angesichts der wahrscheinlichen und bedeutenden Entwicklung der grenzüberschreitenden Verkehrsströme in den nächsten 30 Jahren, ist zu fragen, welche langfristige Politik zur Bewältigung der Herausforderungen der Mobilität in der Großregion verfolgt werden soll.

Als Antwort auf diese einleitenden Beobachtungen nähert sich dieses Seminar der Mobilität in der Großregion aus einem prospektiven und interdisziplinären Blickwinkel. Es geht um die Bewertung der Verkehrsströme bis 2050 und die Auswirkungen dieser Entwicklung auf die Mobilität und die Arbeitsorganisation in der Großregion sowie um die Notwendigkeit, alternative Ansätze zur Bewältigung der identifizierten Herausforderungen zu entwickeln und umzusetzen. Interdisziplinär, weil die Mobilität viele Bereiche betrifft und das Ausmaß und die Vielfalt der Herausforderungen bedeuten, dass die Ansätze und Mittel zur Bewältigung der Herausforderungen vervielfacht werden müssen.

Programm

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Kontakt:
Jean-Marc Lambotte, Universität Lüttich,
Sylvain Marbehant, Universität Lüttich,