Die Tagung „Zugang zum Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung: Beitrag der neuen Technologien“, die vom Centre Juridique Franco-Allemand (CJFA) der Universität des Saarlandes veranstaltet und durch die UniGR unterstützt wurde, fand am 29. Juni 2018 statt.
Unter dem Vorsitz von Jean-Philippe Cobbaut, eines in Fragen von Ethik und Gesundheit spezialisierten Juristen von der Katholischen Universität Lille, kamen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Soziologie, Psychologie und den Rechtswissenschaften nach Saarbrücken, um über den Beitrag neuer Technologien für den Zugang behinderter Menschen zum Arbeitsmarkt zu debattieren. Von den Mitgliedern des Verbunds „Universität der Großregion“ waren neben der Universität des Saarlandes die Universitäten Lothringen und Luxemburg vertreten, darüber hinaus die Universitäten Paris Ouest Nanterre, Namur und Straßburg sowie die Hochschule für Technik und Wirtschaft Saar. Außerdem waren zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von öffentlichen Einrichtungen, Interessensverbänden und Gesundheitseinrichtungen anwesend.
Nach den wissenschaftlichen Vorträgen am Vormittag stand der Nachmittag im Zeichen des Austausches: In Diskussionsrunden berichteten verschiedene Akteur_innen von Erfahrungen und guten Praktiken.
Trotz internationaler und europäischer Bemühungen, Behinderungen zu berücksichtigen, gibt es in jedem Teil der Großregion verschiedene Herangehensweisen, etwa in Bezug auf die Definition der Behinderung selbst oder den Status der Behinderten. Der gegenseitige Austausch und die Verständigung zwischen den verschiedenen Akteur_innen sind daher umso wichtiger.
Vor diesem Hintergrund entstand die Idee, Begegnungen von Fachleuten zu organisieren, die sich mit den Wechselbeziehungen von „Recht und Behinderung“ beschäftigen. Das CJFA veranstaltet zusammen mit den Universitäten Lothringen und Luxemburg und mit den Centre d’études juridiques européennes et comparés der Universität Paris Ouest Nanterre von 2016 bis 2020 jährlich eine Tagung, die jedes Mal Behinderung aus einem anderen Blickwinkel behandelt.
Kontakt: Dr. Florence N’Diaye, f.ndiaye@mx.uni-saarland.de, Centre Juridique Franco-Allemand, Universität des Saarlandes