Die Universität der Großregion möchte eine der ersten europäischen Universitäten werden

Mit dem Ziel, „bis 2024 rund 20 europäische Universitäten zu schaffen“ haben die Rede von Emmanuel Macron vom 26. September 2017 und die Erklärungen des Europäischen Rats vom 14. Dezember 2017 dem Europäischen Hochschulraum (European Higher Education Area – EHEA) eine neue Dynamik eingehaucht. Auf der Tagesordnung der Versammlung der Präsidenten und Rektoren am 29. und 30. Mai auf dem Campus Belval der Universität Luxemburg standen folglich die Initiative „Europäische Universität“ sowie die Vorbereitung der Kandidatur der UniGR für den Projektaufruf der Europäischen Kommission, der Ende des Jahres erfolgt. Die UniGR kann angesichts der Intensität ihrer Partnerschaft sowie ihrer Aktivitäten als Vorläufer und Modell einer solchen Verbindung betrachtet werden.

„Grenzüberschreitend und europäisch zugleich, ist die UniGR mit 19 grenzüberschreitenden Studiengängen und zahlreichen gemeinsamen Forschungsprojekten ein Modell für europäische Universitätsnetzwerke, das funktioniert und den Studierenden einen außergewöhnlichen Mehrwert bietet“, erläuterte Pierre Mutzenhardt, Präsident der Universität Lothringen und der UniGR.

"Die geographische Nähe, die Mehrsprachigkeit, vertrauensvolle Beziehungen und eine gemeinsame Geschichte in der Großregion bilden eine solide Grundlage zur Schaffung einer echten europäischen Universität“, so beschrieb es Manfred Schmitt, Präsident der Universität des Saarlandes und Vizepräsident der UniGR. „Wir möchten künftig den Studierenden unserer Universitäten die Möglichkeit bieten, zu wahrhaft europäischen Bürgern zu werden, die sich ihrer Identität und ihrer Stärke bewusst, mobil und mehrsprachig sind“, erklärte Stéphane Pallage, Rektor der Universität Luxemburg.

Dank innovativer pädagogischer Formate, individueller Begleitung und Mobilitätsförderung haben Studierende und Promovierende der UniGR Zugang zu einer „grenzenlosen“, an ihre Bedarfe und Erwartungen angepassten Lehre. Die Präsidenten und Rektoren haben zusätzlich unterstrichen, dass der Wirkungsbereich der „europäischen Universität“ alle universitären Aufgaben umfasst und auf das Wissensdreieck von Lehre, Forschung und Innovation ausgerichtet sein muss. Nur so lassen sich diese ehrgeizigen Ziele erreichen.

Während der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans und der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Konrad Wolf bereits offiziell ihre Unterstützung für die Kandidatur der Universität der Großregion – UniGR im Rahmen der Initiative „Europäische Universitäten“ zugesagt hatten, nutzten der luxemburgische beigeordnete Minister für Hochschulausbildung und Forschung, Marc Hansen, der Vize-Präsident der Region Grand-Est, François Werner, und der Vertreter der Wallonischen Region die Ratssitzung der UniGR, um dem Verbund ihre Unterstützung zu bekunden. Am 21. Juni 2018 wurde zudem im Rahmen des Zwischengipfels der Großregion eine gemeinsame Erklärung (500 KB-PDF-DE-FR) der politischen Vertreter der Teilregionen verabschiedet, in der das Vorhaben der UniGR ausdrücklich unterstützt wird.

 

Weitere Informationen: Frédérique Seidel, frederique.seidel@uni-gr.eu

© UniGR
Von Links nach Rechts: Michael Jäckel, Präsident der Universität Trier; Albert Corhay, Rektor der Universität Lüttich; 
Pierre Mutzenhardt, Präsident der Universität Lothringen; Marc Hansen,luxemburgischer beigeordneter Minister für 
Hochschule und Forschung; Stéphane Pallage, Rektor der Universität Luxemburg; Helmut Schmidt, Präsident der Technischen
Universität Kaiserslautern; Georg Müller-Fürstenberger, Vizepräsident für Forschung der Universität Trier; 
Manfred Schmitt, Präsident der Universität des Saarlandes.