„Die Wahrnehmung der nationalen Grenzen in Europa wandelt sich. Heute werden sie immer seltener als Hürden und Barrieren, sondern immer stärker als potenzielle Quellen der Zusammenarbeit betrachtet, von denen die Bürger auf beiden Seiten der Grenze profitieren können.“ Diese Aussage des Kongresses der Gemeinden und Regionen des Europarates in 2013 gilt auch für Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Grenzregionen und deren Mitglieder.
In dem Projekt European Cross-Border Skills, das von der französischen Universität Pau koordiniert wird, sind neben der UniGR weitere sechs Hochschuleinrichtungen beteiligt. Gemeinsames Ziel ist es, die Schlüsselkompetenzen, die ihre Studierenden und Promovierenden sowie das Lehr-, Forschungs- und Verwaltungspersonal im grenzüberschreitenden Kontext erwerben, aufzuwerten und stärker zu würdigen: beispielsweise sprachliche Kompetenzen und interkulturelles Projektmanagement. Darüber hinaus möchten die Projektpartner durch ihren Erfahrungsaustausch die Entwicklung von innovativen Instrumenten und Maßnahmen zum Erwerb solcher Schlüsselkompetenzen unterstützen.
Im Laufe der kommenden drei Jahre werden die Partner einen Referenzrahmen von für den grenzüberschreitenden Kontext spezifischen Kompetenzen entwickeln. Als Ergebnis für die verschiedenen Nutzergruppen soll am Ende ein Zertifikat stehen. Im Rahmen mehrerer Veranstaltungen soll dieses neue Angebot beworben werden, ebenso wie die Chancen und Möglichkeiten, welche die Grenzregionen ihren Studierenden und Promovierenden sowie dem Hochschulpersonal bieten können – in einem täglich gelebten Europa.