Workshop „Grenzen und Planungskulturen“, Maison de la Grande Région, Esch-sur-Alzette

Jede geografische Einheit in der Großregion hat eigene Raumplanungsmodelle, -traditionen und -bestimmungen, das heißt unterschiedliche „Planungskulturen“. Arbeit, Studium, Shopping und die Teilnahme an Kulturevents sind grenzüberschreitende Aktivitäten des Austauschs, die sowohl Zeugnis der Lebendigkeit der Großregion als auch Herausforderungen für die Planer sind. Wie soll demnach der Grenzraum geplant werden, um die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen der Zukunft anzugehen?

Am 18. und 19. Mai traf sich eine Gruppe von dreißig Experten aus Forschung und Praxis zur Zusammenarbeit im Maison der la Grande Région. Auf Initiative der Mitglieder der Arbeitsgruppe „Raumplanung“ der UniGR haben die Praktiker die Chancen sowie die Hindernisse einer grenzüberschreitenden Raumplanung ausgearbeitet. Anschließend nahmen sie an einem Rollenspiel teil, um gemeinsam ein Konzept zur Planung einer grenzüberschreitenden Öko-Region zu erstellen. Anhand dieser akademischen Methode konnten die nichtschriftlichen Planungserfahrungen aus der Praxis hervorgehoben werden.

Die zahlreichen empirischen Ergebnisse dieser zwei Halbtagsworkshops werden von den Forschern ausgewertet, in Fachzeitschriften gemeinsam veröffentlicht und in ihrer jeweiligen Forschungsarbeit verwertet. Die vielen Denkansätze dieses Workshops werden zudem in ein Policy Paper, das den Entscheidungsträgern der Großregion zukommen wird, einfließen.


Alle Gruppenmitglieder bedanken sich ganz herzlich bei den Partnerinstitutionen, die diesen Workshop ermöglicht haben: ASKO Europa-Stiftung, Institut für Geographie und Raumplanung, Universität Luxemburg, Maison des Sciences de l'Homme, Universität Lothringen, Haus der Großregion.

Die Arbeitsgruppe setzt sich zusammen aus: Joshua Bechtold und Frédéric Marsal (Universität des Saarlandes), Beate Caesar (TU Kaiserslautern), Nathalie Christmann und Estelle Evrard (Universität Luxemburg), Nicolas Dorkel und Frédérique Morel-Doridat (Universität Lothringen), Susanne Heinen (Universität Lüttich), Anja Reichert-Schick (Universität Trier).

Kontakt: Estelle Evrard, Universität Luxemburg, estelle.evrard@uni.lu