DFH-Kongress: Universität der Großregion – ein europäisches Modell der Internationalisierung

Internationalisierung ist ein wesentliches Instrument von Universitäten, um Austausch zu fördern und damit Spitzenforschung und Innovation zu begünstigen. Der Präsident Frankreichs, Emmanuel Macron, hat in seiner programmatischen Rede zur Zukunft Europas auch die Universitäten adressiert: Neben der Internationalisierung nahm er die Universitäten ferner bei der Gestaltung Europas in die Pflicht und forderte die Schaffung europäischer Universitäten.

Prof. Pierre Mutzenhardt, Präsident der UniGR und der Universität Lothringen, sieht in der Universität der Großregion eine „Vorbildfunktion, die bereits heute alle Elemente dieser künftigen europäischen Universitäten vereint“: Die grenzüberschreitende Kooperation im Bereich von Forschung, Lehre und Verwaltung von sechs Partneruniversitäten aus fünf Regionen in vier Ländern innerhalb des UniGR-Verbunds bestätigt dies bereits. Dennoch gilt es, diese Kooperation auszubauen und weiterzuentwickeln.

Die UniGR war daher eines der intensiv diskutierten Beispiele während des Kongresses der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) zur „Deutsch-Französischen Hochschulkooperation: Ein europäisches Modell der Internationalisierung“, der am 14. und 15. Dezember 2017 im Saarbrücker Schloss stattfand. Auch unter den ca. 200 Expert_innen der deutsch-französischen Beziehungen bzw. der europäischen Kooperation war die „europäische Universität“ das zentrale Schlagwort. Im Atelier zu grenzüberschreitender Hochschulkooperation diskutierten die Fachleute anhand der Beispiele UniGR, des trinationalen Hochschulverbunds am Oberrhein „EUCOR“ sowie der Europa-Universität Viadrina über Vorteile und Herausforderungen dieser Hochschulverbünde. Nicht zuletzt wurde die Bedeutung dieser grenzüberschreitenden Verbünde für die regionale Entwicklung in den Grenzregionen Europas bei der Gestaltung eines grenzenlosen Europas gewürdigt – ganz im Sinne Macrons.

Bild: DFH-UFA