EURCrossBorderAlliance – European University Alliance without borders

Zusammen mit weiteren Partnern haben sich die sechs Universitäten des UniGR-Netzwerkes bei der Europäischen Kommission um den Titel "Europäische Universität" beworben. Mit der Auszeichnung ist eine Förderung von bis zu fünf Millionen Euro über drei Jahre verbunden. Die Europäische Kommission wird die Namen der zwölf Projekte, die ausgewählt werden, in diesem Sommer verkünden. Insgesamt sind etwa 54 Projektbewerbungen auf die Ausschreibung von Oktober 2018 eingegangen.

Im Rahmen dieser Ausschreibung bekräftigen die Partner des Projektes EURCrossBorderAlliance ihre Sachkunde in dem grenzüberschreitenden Ansatz bei der Hochschulzusammenarbeit und ihren Willen, neue, auf den gesamten Europäischen Hochschul- und Forschungsraum übertragbare Standards für die europäische Zusammenarbeit im Hochschulwesen und der Forschung zu definieren. Grenzgebiete machen 40% der Europäischen Union aus und in ihnen leben 30% der Bevölkerung. Diese Räume des Austauschs und der Vernetzung - kulturell, sprachlich, geschichtlich und wirtschaftlich sind daher außergewöhnliche Versuchsgebiete für die Europäische Union auf der Suche nach Lösungen im Dienste eines alltäglich gelebten Europas.

EURCrossBorderAlliance vereint acht Universitäten aus drei europäischen Grenzregionen. Der UniGR-Verbund wird im Rahmen dieses Projektes als Katalysator agieren und als Modell für die Entwicklung neuer grenzüberschreitender Universitätsverbünde auf dem Balkan und dem Baltikum dienen. Die Brückenköpfe sind dabei jeweils die Universität St Kliment Ohridski aus Sofia in Bulgarien und die Vytautas Magnus University aus Kaunas in Litauen.

Die paneuropäische EURCrossBorderAlliance-Partnerschaft wird strukturierende Maßnahmen entwickeln, um die Mobilität der Studierenden zu vereinfachen und zu systematisieren, den europäischen Charakter ihrer Institutionen und ihrer Bildungsangebote genauso wie die europäische Identität ihrer Studierenden, aber auch ihrer Mitarbeiter_innen zu stärken. Das Projekt wird, wenn es angenommen wird, etwa 173 000 Studierende betreffen, die langfristig dank vermehrter Mobilitätsphasen während ihrer gesamten universitären Laufbahn von einer wahren „europäischen Bildung“ profitieren können. Bis zum Jahr 2025 werden 50% der Absolvent_innen der Allianz von einer (realen oder virtuellen) Mobilitätsphase im Rahmen ihres Studiengangs profitiert haben.

Gleichzeitig wird jeder Hochschulverbund die eingegangenen Kooperationen vertiefen und innovative Maßnahmen entwickeln, um wahrhaftige grenzüberschreitende Campus zu schaffen. Die Mitgliedsuniversitäten des UniGR-Verbundes werden die htw Saar (D) an der Entwicklung ihrer Maßnahmen beteiligen, darüber hinaus wird die Universität St Kliment Ohridski mit den Universitäten Niš (Serbien) und Skopje (Nordmazedonien) zusammenarbeiten sowie die Vytautas Magnus University Kaunas mit der Universität Lettlands.

Um eine optimale Verbreitung der Ergebnisse des Projektes auf andere europäische Grenzregionen zu gewährleisten, sind ebenfalls die Université de Pau et des Pays de l’Adour (F), die Schlesische Universität Katowice (P) und die Technische Universität Luleå (S) assoziierte Partner des Projektes. Die Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen (AGEG) stellt der Partnerschaft ihr bedeutendes Netzwerk und ihr Fachwissen zur Verfügung.

Die Universität des Saarlandes ist Trägerin des Projektes und wird die Partnerschaft koordinieren, wenn das Projekt angenommen wird. Das Projekt EURCrossBorderAlliance wird drei Jahre dauern und würde zum Wintersemester 2019/2020 beginnen. Es stellt den ersten Schritt hin zu der Verwirklichung einer langfristigen Vision dar, die von Partneruniversitäten geteilt wird. Die so besiegelte Allianz wird langfristig bestehen und hat einen höchststrategischen Charakter.

Kontakt: Frédérique Seidel, +49 681 301 40 802, frederique.seidel@uni-gr.eu