Netzwerk „Magnetismus in der Großregion“ erhält den Interregionalen Wissenschaftspreis der Großregion 2018

Während der 5. interministeriellen Konferenz für Hochschulbildung und Forschung der Großregion trafen sich die institutionellen Partner aus Luxemburg, Rheinland-Pfalz, Saarland, Grand-Est und der Föderation Wallonien-Brüssel auf dem Campus Belval der Universität Luxemburg, um sich über grenzüberschreitende Fragen der wissenschaftlichen Zusammenarbeit in der Großregion auszutauschen und den Interregionalen Wissenschaftspreis an Forscherteams aus der Großregion zu verleihen, die den grenzübergreifenden Kontext in der Umsetzung ihrer Forschungsprojekte gewinnbringend nutzen.

Das grenzüberschreitende Netzwerk „Magnetismus in der Großregion“ hat den mit 35.000 Euro dotierten Interregionalen Wissenschaftspreis der Großregion 2018 für seine Zusammenarbeit seit 2012 erhalten, die dank der Kofinanzierung durch das Programm Interreg IV A Großregion zwischen den Universitäten des Saarlandes, Kaiserslautern und Lorraine ins Leben gerufen und nach und nach auf die Universitäten Luxemburg und Lüttich ausgeweitet werden konnte. Auf Basis regelmäßiger Treffen der gesamten Fachwissenschaftsgemeinde der Großregion, der Mobilität der ForscherInnen, Promovierenden und Studierenden, aber auch des Know-how und der entsprechenden Tools konnte das Netzwerk seine Forschungskapazitäten verstärken, wie bspw. eine große Zahl gemeinsamer Publikationen beweist, darunter einige in äußerst prestigeträchtigen Zeitschriften.

Zahlreiche Unternehmen – sowohl multinationale Konzerne als auch KMU und Kleinstunternehmen –, die magnetische Materialien verwenden, sind ebenfalls in das Netzwerk integriert. Eine Bestandsaufnahme der F&E Bedarfe im Bereich Magnetismus in der Großregion wurde mithilfe verschiedener Partner angefertigt und hat dazu beigetragen, weitere Bedarfe zu identifizieren.

Als einer der wissenschaftlichen Schwerpunkte des UniGR-Leuchtturmbereichs „Materialwissenschaft“ konnte sich das grenzübergreifende Magnetismus-Netzwerk der Großregion zur Entwicklung seiner Aktivitäten auf eine stabile, institutionalisierte Zusammenarbeit zwischen den Universitäten im Rahmen des UniGR-Verbunds sowie auf dessen Instrumente zur Erleichterung der Mobilität stützen.

Der zweite Preis (10.000 Euro) wurde an ein Konsortium aus Wissenschaftlern der Universität Luxemburg, der Universität des Saarlandes und Gesundheitseinrichtungen für ein Projekt zur frühzeitigen Erkennung und Prognose von Parkinson verliehen.

Die VertreterInnen der Hochschul- und Forschungseinrichtungen der Großregion haben ihr Engagement für die wissenschaftliche Zusammenarbeit in der Großregion erneuert und deren positiven Einfluss auf die Attraktivität der Grenzgebiete und Partnerregionen unterstrichen. Zudem wurde ein neues Förderinstrument zur Unterstützung der grenzüberschreitenden Forschung mit dem Ziel wissenschaftliche Spitzenleistungen hervorzuheben und neue Synergien in der Großregion zu schaffen angekündigt, das die Verbreitung der Ergebnisse wissenschaftlich anerkannter Projekte von Forschungseinrichtungen aus der Großregion erleichtern soll.

Die interministerielle Konferenz für Hochschulbildung und Forschung der Großregion hat außerdem mitgeteilt, dass sie die Kandidatur der UniGR-Mitgliedsuniversitäten für das Projekt „Europäische Universität“ unterstützt.

Die UniGR reicht mit weiteren Partnern im Februar ein ambitioniertes Projekt ein, das die wissenschaftliche Zusammenarbeit als relevantes Modell im Dienst des europäischen Hochschulraums positioniert.

Mehr Informationen zum grenzüberschreitenden Magnetismus-Netzwerk: www.magnetometry.eu

Kontakt: Thomas Hauet, Universität Lothringen, thomas.hauet@univ-lorraine.fr

Legende: Teilnehmer_innen der interministeriellen Konferenz "Hochschulwesen und Forschung" 
der Großregion, u.a  Luxemburgischer Minister für Hochschulwesen und Forschung Claude Meisch 
und Ministerin für Familie und Integration und Großregion Corina Cahen (Mitte) zusammen mit den 
Preisträgern des interregionalen Wissenschaftspreises der Großregion und dem Rektor 
der Universität Luxembourg (Prof. Stéphane Pallage), dem Präsident der 
TU Kaiserslautern (Prof. Helmut Schmidt) und dem Präsident der Universität Lothringen (Prof. Pierre Mutzenhardt).