Forscher_innen diskutierten ökonomische Bedingungen der Arbeitsmärkte in Europa im Rahmen eines zweitägigen Workshops in Trier

Am 23./24. November 2017 fand das zweite Arbeitstreffen von Personal- und Arbeitsmarktökonomen aus den Universitäten der Großregion am Institut für Arbeitsrecht und Arbeitsbeziehungen in der Europäischen Union (IAAEU) in Trier statt. Forscher_innen aus Kaiserslautern, Luxemburg, Nancy, Straßburg und Trier stellten ihre neuesten Untersuchungen vor. Dabei wurde eine ganze Reihe von wirtschaftspolitisch bedeutsamen Fragen angesprochen.

Zwei Vorträge beschäftigten sich beispielsweise mit der staatlichen Förderung von frühkindlicher Erziehung. Zwei weitere Beiträge widmeten sich der Ausgestaltung der Arbeitslosenversicherung. Zwar sinken die Arbeitslosenzahlen in Deutschland seit vielen Jahren kontinuierlich, aber in den meisten Mitgliedsstaaten der EU liegt die Arbeitslosenquote deutlich höher. Entsprechend stehen verbesserte Regeln zur Absicherung bei drohender Arbeitslosigkeit in vielen Ländern weit oben auf der politischen Agenda. In weiteren Vorträgen wurden unter anderem die Wirkungen des Mindestlohnes und die Frage untersucht, durch welche Informationen an Beschäftigte sich deren Arbeitsmotivation und Produktivität beeinflussen lassen. Auch eine Studie zur Nutzung von Kurzarbeitergeld wurde vorgestellt.

Alle Vorträge auf der zweitägigen Konferenz wurden von den Teilnehmenden intensiv diskutiert, so dass die Referentinnen und Referenten eine Vielzahl an Anregungen mit nach Hause nahmen. Um den grenzüberschreitenden Informationsaustausch und die Kooperation auszubauen, wird im kommenden Jahr erneut ein solcher Workshop, dann bereits der dritte dieser Art, im Rahmen der Universität der Großregion (UniGR) stattfinden.

Kontakt: Prof. Dr. Lazlo Goerke, Institut für Arbeitsrecht und Arbeitsbeziehungen in der Europäischen Union (IAAEU) – Ökonomische Arbeitsgruppe,