Universität der Großregion: EU-Veranstaltung über die Bedeutung grenzüberschreitender Universitätskooperationen in Brüssel

von L. nach R.: Johannes Jung, Lila Merabet, Bärbel Schäfer, Marc Hansen

Günther Oettinger, EU-Kommissar für die Ressorts Haushalt und Personal, Marc Hansen, beigeordneter Minister für Hochschule und Forschung des Großherzogtums Luxemburg, Guido Wolf, Minister der Justiz und für Europa in Baden-Württemberg, sowie Lilla Merabet, Vizepräsidentin Innovation und Forschung der Region Grand Est, haben ihre Unterstützung für europäische grenzüberschreitende Wissenschaftskooperationen ausgesprochen. Die Universität der Großregion hat bei der Veranstaltung ihren grenzüberschreitenden Hochschulverbund präsentiert.

Bei der Veranstaltung „Europe in a nutshell – experiences with the implementation of cross-border groupings of higher education institutions” am 11. Oktober 2017 in der EU-Vertretung des Landes Baden-Württemberg in Brüssel/Belgien haben Günther Oettinger, EU-Kommissar für die Ressorts Haushalt und Personal und Marc Hansen, beigeordneter Minister für Hochschule und Forschung des Großherzogtums Luxemburg, die besondere Rolle von Grenzgebieten und ihren wissenschaftlichen Akteuren für die Stärkung des Hochschulwesens und des europäischen Forschungsraums hervorgehoben. Für Lilla Merabet, Vizepräsidentin für Innovation und Forschung der Region Grand Est, „besitzt die wissenschaftliche Zusammenarbeit in unmittelbarer Nähe zu Deutschland, der Schweiz, Luxemburg und Belgien höchste Priorität“. So habe die „europäischste aller französischen Grenzregionen“, die Region Grand Est, die Rolle eines Impulsgebers, um den Zusammenhalt und die Kooperation von grenzüberschreitenden Wissenschaftsprojekten weiter zu stärken und voranzutreiben. Die Universität der Großregion, deren strukturierte Zusammenarbeit 2008 begonnen hat und die seitdem einen beachtlichen Aufschwung erfahren hat, gilt in diesem Kontext als Pilotprojekt.

„Grenzüberschreitende Wissenschaftskooperation ist zentral für das Zusammenwachsen der Regionen“, äußerte sich EU-Kommissar Günther Oettinger. „Unser Fokus muss in Zukunft insbesondere auf dem wissenschaftlichen Austausch liegen. Durch die enge Verzahnung können die verschiedenen Hochschulen ihre jeweiligen Stärken einbringen und gemeinsam die nötige Masse erreichen, um auch bei größeren Vorhaben in der Spitzenforschung konkurrenzfähig zu bleiben.“

Marc Hansen, beigeordneter Minister für Hochschule und Forschung des Großherzogtums Luxemburg, hat erneut seine Unterstützung für die UniGR bekräftigt: „Die luxemburgische Präsidentschaft des Gipfels der Großregion wird über die Universität der Großregion die Mobilität der Studierenden, Wissenschaftler und Doktoranden erhöhen und die grenzüberschreitenden Studiengänge und Wissenschaftskooperationen erweitern“.

Bei der Veranstaltung diskutierten Politikerinnen und Politiker sowie Vertreterinnen und Vertreter von europäischen Universitätskooperationen die besonderen Herausforderungen, die sich für Universitäten in grenznahen Räumen ergeben. Insbesondere wurde dabei auch die notwendige Einbindung der Politik thematisiert, um administrative Schwellen abzubauen. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Land Baden-Württemberg gemeinsam mit seinen regionalen Partnern Aragon in Spanien, Grand Est in Frankreich und dem Großherzogtum Luxemburg, das aktuell die Präsidentschaft des Gipfels der Großregion innehat. Weitere Partner auf Universitätsebene waren neben der Universität der Großregion (Frankreich, Deutschland, Belgien, Luxemburg) Eucor – The European Campus (Frankreich, Deutschland, Schweiz) sowie der Campus Iberus (Spanien) und die Universität Pau (Frankreich).

Die Veranstaltung wurde mit Unterstützung des Interreg-VA-Projekts Trinationale Metropolregion Oberrhein (TMO) durchgeführt.
© Eric Berghen - Eucor
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