19. MÄRZ 2024
"Europäische Allianzen und ihr rechtlicher Status - ein Vorschlag"
Veranstaltung zur Präsentation der Projektergebnisse im Kreise akademischer und administrativer Akteure mit dem Ziel das Interesse am Aufbau europäischer Allianzen zu stärken.
Veranstaltungsort: University of Luxembourg, Esch-sur-Alzette (Luxembourg)
Datum und Zeit: 19. März 2024, 10h00 bis 13h00
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Ein Rückblick auf die Abschlussveranstaltung von Leg-UniGR
Am Dienstag, den 19. März 2024, veranstaltete die Universität Luxemburg auf dem Campus Belval die Abschlusskonferenz des von Erasmus+ kofinanzierten Projekts „Leg-UniGR: Blueprint for a legal entity for cross-border university alliances“. Vertreter der sieben UniGR-Partneruniversitäten und politische Akteure aus der Großregion trafen sich, um einen neuen Rechtsrahmen für den grenzüberschreitenden Verbund UniGR zu diskutieren.
Das Projekt, welches von der Universität Luxemburg in enger Zusammenarbeit mit der UniGR und den anderen sechs Partnerhochschulen koordiniert wurde, ist eines von vier Erasmus+ Pilotprojekten, in deren Rahmen ein Rechtsstatus für europäische Universitätsallianzen erprobt wurde. In diesem Kontext untersuchte Leg-UniGR die Machbarkeit einer neuen Rechtsform für das grenzüberschreitende Universitätsnetzwerk. Nach 12 Monaten hat das Projekt ein Ende gefunden und die Ergebnisse wurden offiziell innerhalb der Hochschulgemeinschaft der Großregion vorgestellt.
Der Rektor der Universität Luxemburg, Jens KREISEL, eröffnete die Veranstaltung und betonte die Bedeutung von Partnerschaft und Zusammenarbeit als effizienteste Antwort auf die Herausforderungen unserer Gesellschaft.
Tine DELVA, stellvertretende Referatsleiterin für Hochschulbildung in der Generaldirektion Bildung, Jugend, Sport und Kultur der Europäischen Kommission, berichtete daraufhin über den Stand der anderen neun laufenden Pilotprojekte und gab einen aktuellen Überblick zum politischen Kontext.
Der Projektkoordinator von Leg-UniGR, Eric TSCHIRHART, fasste anschließend die Ergebnisse des Projekts zusammen und gab einen Ausblick auf die letzten Schritte.
Im Rahmen von zwei Diskussionsrunden tauschten sich die Vertreter der UniGR Partnerhochschulen (Jens KREISEL – Universität Luxemburg, Hélène BOULANGER – Université de Lorraine, Eva-Martha ECKKRAMMER – Universität Trier, Pierre DUYSINX – Universität Lüttich, Claudia POLZIN-HAUMANN – Universität des Saarlandes) und politische Akteure aus dem Hochschulsektor der Großregion (Romain MARTIN – Ministerium für Hochschulwesen und Forschung in Luxemburg, Isabelle HALLEUX – Expertin im Kabinett des Ministers für Hochschulwesen und wissenschaftliche Forschung der Fédération Wallonie-Bruxelles, Sébastien DESCOTES-GENON – Ministerium für Hochschulbildung und Forschung der Akademischen Region Grand Est) zum Thema aus und diskutierten die Entwicklung des Verbunds der Universität der Großregion und dessen Potenziale im Kontext einer zukünftigen Rechtsformänderung aus. Die folgenden Punkte wurden im Einzelnen erörtert:
◊ UniGR als Modell für eine grenzüberschreitende Universität
◊ Die wesentlichen Grundlagen für eine langfristige Partnerschaft zwischen Universitäten
◊ Der Mehrwert eines europäischen Rechtsstatus
◊ Die Unterstützung und die Herausforderungen aus nationaler Sicht
◊ Die Entwicklung der Forschungszusammenarbeit innerhalb der Großregion
◊ Die Einrichtung gemeinsamer Doktorandenschulen in kritischen Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Hochleistungsrechnen, aber auch Sozial- und Humanwissenschaften, um auf die Herausforderungen unserer Gesellschaft zu reagieren.
Hélène Boulanger, die Präsidentin der Université de Lorraine und zugleich aktuelle Präsidentin der UniGR, schloss die Veranstaltung mit einem Rückblick auf die seit 15 Jahren erfolgreich bestehende Kooperation des Universitätsnetzwerkes und öffnete den Blick hinsichtlich einer Stärkung der Partnerschaft durch den Übergang zu einem europäisch geregelten Rechtsrahmen.