Gastvortrag von Peter Ulrich im Rahmen des UniGR-Center for Border Studies

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Partizipative Governance und nationale Grenzziehungen in EU-Grenzregionen. Das Beispiel des Europäischen Verbunds für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) - Vier Fallstudien im Vergleich

Die EU hat grenzüberschreitende Kooperation rechtlich, finanziell und politisch gefördert und damit ein „Europa der Grenzregionen“ geschaffen. Zudem wurde mit dem EU-Instrument „Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit“ (EVTZ) eine Rechtsform eingeführt, die Grenzregionen ein neues Governance-Modell für kollektive Regionalplanung zur Verfügung stellt und die Debatte um ein „New Regionalism“ neu entfacht hat. Gleichzeitig spielen nationale Grenzziehungen eine große Rolle und behindern oder ermöglichen kollektive Governance über nationalstaatliche Grenzen hinweg. Dieses Wechselverhältnis wird anhand der Fallstudien EVTZ Südtirol-Tirol-Trentino, TransOderana, SaarMoselle und Galicia-Norte de Portugal aufgezeigt.

Dr. des. Peter Ulrich ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Viadrina Center B/ORDERS IN MOTION in Frankfurt (Oder) und am Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung in Erkner. Als Politikwissenschaftler mit Schwerpunkt auf Europa- und Regionalwissenschaften untersucht er Prozesse der grenzüberschreitenden Kooperation in Europa, Regionalisierung und Governance, zivilgesellschaftliches Engagement und soziale Innovationen in EU-Grenzräumen.

Der Vortrag ist öffentlich und richtet sich an Praktiker*innen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, Studierende sowie Wissenschaftler*innen.

Datum: 10. Dezember 2019, 16.00-17.30 Uhr

Ort: Universität Luxemburg, Campus Belval, Maison du Savoir, salle 4.300

Kontakt: Christian Wille, Universität Luxemburg, christian.wille@uni.lu

Vortrag in deutscher Sprache, Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich.

Vortrag im Rahmen der interregionalen Vortragsreihe „Grenzwirklichkeiten: Herausforderungen und Perspektiven in ungewissen Zeiten“ (2019-2020) der Universität Trier, Universität des Saarlandes und der Universität Luxemburg.

 

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