
Das Interreg-Projekt SeRaMCo („Secondary Raw Materials for Concrete Precast Products”) strebt aufgrund der herausragenden Bedeutung des Bausektors für Rohstoffverbrauch und Abfallaufkommen eine vermehrte Wiederverwendung mineralischer Bauabfälle in der Produktion von Betonfertigteilen an.
Am 05. und 06. Juli 2018 trafen sich nun die elf Partner des SeRaMCo-Projekts aus Deutschland, Belgien, Luxemburg, Frankreich und den Niederlanden – darunter die UniGR-Partneruniversitäten aus Kaiserslautern (Koordination), Lothringen, Lüttich und Luxemburg – an der TU Delft zur halbjährlichen Konferenz, um den Status Quo sowie die Arbeitsergebnisse zu besprechen.
Zu Beginn stellte jeder Partner seine Arbeit am Projekt vor. Danach wurde im nahe gelegenen Science Center der von der TU Delft entwickelte mobile HAS-Crusher vorgestellt. Mit dieser mobilen Anlage soll es künftig möglich sein, schon beim Abbruch vor Ort den Bauschutt im sogenannten „dry-crushing“-Verfahren in verschiedene Gesteinskörnungen und Sande zu zerkleinern, um Transportkosten zu vermeiden. Zum Abschluss wurden 24 von der TU Delft entworfene innovative Konzepte für Betonfertigteile aus rezyklierter Gesteinskörnung vorgestellt. Die insgesamt 30 Teilnehmer_innen der Runde wählten die zwölf besten Ideen aus, wovon zehn im Laufe der nächsten Monate umgesetzt werden sollen. Darüber hinaus fanden im Tagungszentrum Workshops zu den einzelnen Arbeitspaketen des SeRaMCo-Projekts statt. Schließlich konnten die Ergebnisse sowie weitere Schritte diskutiert und die weiteren Aufgaben der einzelnen Partner festgelegt werden.